Versteck-Spiel
Material: kleine Dinge wie Autos, Tiere, Playmobil-Figuren etc.
Je nachdem, was Euer Kind liebt, wählt Ihr fünf bis 10 kleine Dinge aus, am besten zusammen mit Eurem Kind. Dann muss sich Euer Kind die Augen zuhalten oder den Raum verlassen, denn jetzt versteckt Ihr die Dinge im Raum, am besten im Wohnzimmer oder sonst einem Raum mit wenig - oder besser noch – gar keinem Spielzeug. Um es spannender zu machen, könnt Ihr die Dinge am Boden, in Ritzen oder etwas über Augenhöhe des Kindes verstecken. Seid Ihr fertig, darf das Kind anfangen zu suchen. Mit den Worten „heiß“ oder „kalt“ könnt Ihr den Suchprozess vereinfachen: Sucht das Kind in der richtigen Richtung, heißt es „warm“, „heiß“, „heißer“ oder „Jetzt verbrennst Du Dich gleich“. Oder eben umgekehrt, wenn die Richtung nicht stimmt. Bei der nächsten Runde darf das Kind die Sachen verstecken.
Dieses Spiel lässt sich auch super an fremden Orten spielen; bei den Großeltern oder im Hotelzimmer etc.
Ballspiele
Für die Kleinsten:
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Ab dem Laufalter:
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Ab 3 Jahre:
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Für Größere:
Dosenstelzen selber bauen
Material: zwei größere Dosen, feste Schnur, Hammer und Nagel oder Bohrer
Zuerst mit dem Nagel an den oberen Rand zwei gegenüberliegende Löcher hämmern. Nun die Schnur durchziehen und so zuschneiden, dass das Kind die Schnur gut festhalten kann wenn es auf der Dose steht. Mit der zweiten Dose genauso verfahren.
Fertig sind unsere selbst gebastelten Dosenstelzen!
Spieleklassiker
Ochs am Berg bleib stehn (mit mehreren Kindern)
Zuerst wird der Ochse durch abzählen bestimmt. Er stellt sich mit dem Rücken zu den Kindern in etwa 10 Meter Abstand auf.
Nun ruft er „Ochs am Berg bleib stehn“ und dreht sich blitzschnell um. Während der Ochse spricht, versuchen die Kinder so weit wie möglich in seine Richtung zu kommen.
Ertappt der Ochse ein Kind, das sich noch bewegt, muss es hinter die Linie zurück.
Wer den Ochsen zuerst erreicht, hat gewonnen und darf nun der Ochse sein.
Fischer Fischer wie tief ist das Wasser (mit mehreren Kindern)
Zuerst wird der Fischer bestimmt. Nun stellen sich der Fischer und die Fische (alle anderen Kinder) gegenüber auf.
Die Fische rufen: „Fischer, Fischer, wie tief ist das Wasser?“ Der Fischer antwortet z. B.: „Zehn Meter tief“ Nun rufen die Fische: „Und wie kommen wir rüber?“ Der Fischer denkt sich eine Fortbewegungsart aus und ruft z. B.: „auf beiden Beinen hüpfen“ oder „rückwärts laufen“…
Alle, auch der Fischer, hüpfen oder laufen rückwärts auf die andere Seite. Der Fischer versucht, so viele Fische wie möglich zu berühren. Jeder gefangene Fisch wird in der nächsten Runde auch zum Fischer. In jeder Runde dürfen sich die Fischer eine neue Fortbewegungsart ausdenken.
Das Spiel geht so lange, bis nur noch ein einziger Fisch übrig ist. Der ist Sieger und darf den nächsten Fischer spielen.
Füße wie Hände?
Material: Tuch, Stift, kleine Steine
Bei diesem Spiel versucht Ihr mit den Zehen zu greifen.
Probiert es als erstes Mal mit einem Tuch. Könnt Ihr das Tuch mit den Zehen greifen und hochheben?
Wenn das schon ganz gut geht, könnt Ihr es als nächstes mit einem Stift versuchen, denn das ist schon schwieriger.
Oder mit kleinen Steinen. Es ist ziemlich lustig, die Zehen wie Hände zu benutzen.
Nebenbei ist es eine super Übung, um das Fußgewölbe zu stärken und damit Haltungsschäden vorzubeugen.
Wer hier gezielt die Muskulatur aufbauen will, sollte das Spiel täglich machen.
Kegeln
Ab ca. 2 Jahren
Material: neun leere, gleich große Plastik-Flaschen, Wasser, 1 oder 2 Bälle
Die Plastik-Flaschen füllt Ihr zur Hälfte mit Wasser. So haben die Flaschen mehr Stand.
Dann stellt Ihr die neun Flaschen als Kegel auf, am besten vor einer leeren Wand. Jetzt wird reihum gespielt: Dazu wird der Ball am Boden auf die Kegel gerollt. Wer schafft es als Erstes, alle Kegel mit einem Wurf umzuwerfen? Mit welchem Ball geht es besser? Mit dem großen oder dem kleinen?
Bälle im Wasser
Material: eine große Schüssel, ein Eimer, Bälle, Wasser
Im Sommer macht es Spaß, mit Wasser zu spielen. Hier ein Geschicklichkeitsspiel, das sich beliebig variieren lässt.
In der großen Schüssel schwimmen die Bälle, die mit beiden Füßen genommen und in den Eimer gelegt werden.
Es kann nach Farben sortiert werden, oder im Plantschbecken gespielt werden.
Viel Spaß dabei!
Wasserbomben/Schwammbomben selber bauen
Material: Spülschwämme/Schwämme (wir haben sie bei dm gekauft), feste Schnur oder Kabelbinder
Den Spülschwamm in gleich große Streifen schneiden, 4-5 Stück neben einander legen und eine zweite Reihe nochmal darauflegen. Dann die Schnur um die Mitte legen und so fest es geht zuziehen und verknoten.
Fertig ist unsere Schwammbombe, und der Wasserspaß kann beginnen
Hüpfekästchen/Himmel und Hölle
Material: Straßenkreide, Stein
Die alten Kinderspiele machen immer noch Spaß.
Ein ganz einfaches ist Hüpfekästchen. Sie malen auf den Bürgersteig oder eine Garageneinfahrt mit Straßenkreide die Kästchen auf, und nummerieren sie.
Dann beginnt man und wirft den Stein auf die Nummer 1
Jetzt muss das Kästchen, in dem der Stein liegt übersprungen werden, auf einem Bein geht es weiter. Die Nummern 5 und 6 springt man mit beiden Beinen. Auf der 7 wird ausgeruht und umgedreht, dann geht es wieder zurück.
Nun ist das nächste Kind dran…
Es gibt unzählige Varianten, kleinere Kinder können z.B. mit beiden Beinen hüpfen…
Viel Spaß dabei!
Kissen Parcour:
ab ca. 2 Jahren
Material: Teppich, Kissen, Kuscheltier
Auf dem Teppich verteilt Ihr zusammen mit Eurem Kind die Kissen. Statt einem Bogen wie auf dem Foto, könnt Ihr auch einen Kreis mit den Kissen legen oder einen Winkel – im Verlauf könnt Ihr damit auch neue Varianten schaffen. Dann sucht Ihr ein Kuscheltier aus, das von Kissen zu Kissen geht oder springt. So macht das Kuscheltier das Ganze vor, und Euer Kind kann alles nachmachen. Jetzt kommt Eurer Kind an die Reihe: Es kann von Kissen zu Kissen balancieren, vielleicht zuerst einmal an Eurer Hand. Das macht Ihr ein paar Mal hin und her. Als Nächstes kann Euer Kind von Kissen zu Kissen hüpfen. Schafft es das Kissen genau zu treffen und die Balance zu halten? Fallen Euch noch weitere Bewegungsarten ein? Bei mehreren Kindern wird abgewechselt. Wenn die Kinder schon älter sind, macht es auch Spaß, die Zeit zu stoppen, neben der Schnelligkeit ist auch das Gegenteil ganz witzig:
wer schafft den Parcours in Zeitlupe am langsamsten?
Dieses Spiel macht Spaß und trainiert die Muskeln. Nebenbei fördert es die Koordination und die Konzentration.
Spiele mit der Taschenlampe
ab ca. einem halben Jahr
Dafür braucht Ihr einen dunklen Raum und eine Taschenlampe. Dann lasst Ihr die Taschenlampe im Raum leuchten. Ist Euer Kind noch klein, darf es gerne bei Euch auf dem Arm sein. Bei sensiblen Kindern ist Eure Nähe bestimmt auch noch wichtig, selbst wenn das Kind schon älter ist. Alles, was Ihr anleuchtet, könnt Ihr benennen, interessant sind auch die entstehenden Schatten oder Muster, die Ihr auf die Decke mit der Taschenlampe „malen“ könnt. Ist Euer Kind mutig und bewegungsfreudig, dann kann es sich - geführt durch die Taschenlampe - durch den Raum bewegen: von einer Zimmerecke in die anderen, aufs Sofa klettern, durch die Stühle robben und so weiter. Bei älteren Kindern könnt Ihr versuchen, nur über die Taschenlampe zu „kommunizieren“ und gar nichts zu sagen: Versteht Euer Kind, was es machen soll? Lustig ist es auch, wenn Euer Kind die Taschenlampe bekommt und Euch auf die Reise schickt.
Bewegungswürfel
Zuerst malt ihr ein Würfelnetz auf ein festes Papier. An den Rändern malt man zusätzliche Klebeflächen (siehe Foto). Jedes Feld wird nun mit einer Bewegung beschrieben oder bemalt, da sind eurer Phantasie keine Grenzen gesetzt...es können sportliche Bewegungen aus dem Zirkeltraining, Yogaübungen, Übungen mit dem Ball... sein, oder für die Kleineren zum Beispiel klatschen, winken, stampfen, patschen, küssen...
Anschließend schneidet ihr das Würfelnetz inkl. Klebeflächen aus und klebt ihn zusammen.
Dann kann es los gehen.... jeder darf würfeln und die Bewegungen nachahmen!
Klopapier-/Küchenrollenturm
Ihr braucht: volle Klopapierrollen und Küchenpapierrollen
Nun könnt Ihr versuchen, einen möglichst hohen Turm zu bauen und ausprobieren:
Wie hoch wird er, wie hoch ist der Turm aus Küchenrollen, wie kann ich ihn stabiler bauen, was passiert, wenn ich ihn umwerfe? Ist es laut oder leise?
Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, einfach ausprobieren….
Stampfen, hüpfen, trippeln wie die Tiere
ab ca. zwei Jahre
Material: eine Schüssel, ein Kochlöffel
Mit der Schüssel und dem Kochlöffel gibst Du das Tempo und die Gangart des Tieres vor. Das Spiel trainiert das genaue Zuhören, fördert die Konzentration und die Phantasie. Vielleicht hast Du ein Buch mit verschiedenen Tieren, das könnt Ihr vorher gemeinsam anschauen. Dabei könnt Ihr Euch schon mal überlegen, wie sich diese Tiere bewegen.
Jetzt geht es los:
Wir hüpfen wie ein Hase (tam, datam…)
Wir schleichen wie eine Katze (tapp, tapp, tapp – rhythmisch über den Topf streichen)
Wir trippeln wie ein Mäuschen (ta, ta, ta, ta, ta…)
Wir traben wie ein Pferd (tada, tada, tada,…)
Wir stampfen wie ein Elefant (tam, tam, tam, tam…)
Wir schlängeln wie eine Schlange (sisss, sisss, sisss, ….- mit dem Kochlöffel drüber streichen, auf dem Boden gleiten)
Welche Tiere fallen Euch noch ein und wie bewegen sich diese?
Murmelspiel
Wie Ihr auf dem Foto seht, braucht Ihr dazu nur einen Karton, wenn ihr wollt, Farbe zum Anmalen, eine Schere und Murmeln in verschiedenen Größen (Flummies oder kleine Bälle gehen auch). Ihr stellt den Karton ohne Deckel auf den Kopf und schneidet die Silhouette einer Stadt, z.B. mit Häusern, Toren, Türmen und Bäumen aus. Wer mag kann die Ränder dann farblich gestalten und auch den Rest des Kartons.
Wenn man die Zahlen üben oder mit Punkten spielen möchte, kann man über die Gebäude Nummern schreiben, wir haben 1-6 gewählt, es können aber auch 10er Punkte sein oder ganz wie ihr wollt. Nun stellt ihr den Karton auf, markiert eine Linie von der Ihr los kullert und könnt mit dem Spiel starten. Es kann jeder nur einen Versuch haben. Bei den Größeren und bei den Kleinen ist es besser, mehrere Versuche zu gewähren. Ihr könnt so viele Runden spielen, wie Ihr Spaß habt, Punkte zählen oder nicht oder einfach Eure ganz eigenen Regeln erfinden.
Handabdrucktiere z.B. für Postkarten
Material: Fingerfarbe (zum Beispiel die selbstgemachte, siehe Ideenbox), möglichst etwas festeres Papier, einen oder mehrere Pinsel, Malkittel, Zeitungspapier
Einen Tisch mit Zeitungspapier abdecken, Malkittel anziehen, Papier, Pinsel und Farben bereitlegen. Jetzt könnt Ihr
kreativ werden, zum Beispiel könnt Ihr den Fingern unterschiedliche Farben geben. Dann die Hand aufs Papier legen und andrücken. Wenn der Abdruck getrocknet ist, kann er weiter gestaltet werden:
einen Smily einzeichnen, ein Tier oder eine Blume aus der Hand werden lassen oder... - dazu einfach im Internet das Stichwort "Handabdruck Tiere" eingeben, da findet Ihr viele
Ideen.
Steine bemalen für drinnen, draußen oder als Mitbringsel
Steine bemalen macht unfassbar viel Spaß und ist die perfekte Kombination aus Natur und Kreativität.
Bevor wir uns ans Steine bemalen machen brauchen wir natürlich vor allem eines: Steine! Hierbei gilt vor allem folgendes: Je glatter und ebener die Oberfläche, desto einfacher lässt der Stein sich später anmalen. Die richtige Vorbereitung sorgt für bessere Ergebnisse und vermeidet Frust beim Malen! Statt einfach loszumalen macht es extrem Sinn, die Steine vorher zu waschen. Am besten sogar mit etwas Spülmittel. Wenn du den ganzen Stein als Basis in einer Farbe anmalen willst, eignet sich evtl. sogar ein Acryllackspary. Der Vorteile einer Grundierung sind die deutlich glattere Oberfläche und die zusätzlichen Gestaltungsmöglichkeiten. Leider geht durch eine farbige Grundierung auch der schöne, natürliche Look der Steine verloren. Ob du also grundierst hängt am Ende natürlich enorm von deinem Motiv ab. Die besten Ergebnisse habe ich beim Bemalen der Steine mit Acryl Markern erzielt. Die Farbe ist hochdeckend, trocknet relativ schnell und ist ohne Nacharbeit bereits sehr lange haltbar. Meine ersten Steine haben viele Jahre Wind- und Wetter getrotzt. Neben den Acrylstiften ist auch die Anwendung von Filzstiften oder Wachsmalkreide möglich. Auch normale Kreide kann natürlich zum Bemalen von Steinen verwendet werden. Beachte hierbei aber bitte, dass das künstlerische Endergebnis nicht erhalten bleibt. Gerade bei normaler Kreide wäscht sich die Farbe sehr schnell ab. Hast du deine Steine erstmal in mühevoller Kleinarbeit verziert, soll das Ergebnis natürlich möglichst lang halten. Dazu kannst du deine Steine am Ende noch einmal vorsichtig mit Klarlack versiegeln. Das muss aber - je nachdem was für eine Farbe verwendet - wurde nicht unbedingt sein!
Himmelsbilder
ab ca. 4 Jahren
Material: eine Decke, Sonnenbrillen, Zeit, Phantasie
Gerade jetzt im Sommer gibt es immer eine interessante Wolkenbildung am Himmel. Nehmt Euch mal die Zeit und legt Euch mit Eurem Kind auf eine Decke und beobachtet den Himmel mit seinen Wolken. In welche Richtung ziehen die Wolken? Ziehen alle gleich schnell? Gibt es mehrere Wolkenschichten? Könnt Ihr vielleicht ein Tier entdecken oder ein Gesicht? Wie verändern sich die Wolken mit der Zeit? Sprecht darüber mit Eurem Kind, was Ihr seht. Stellt Fragen und genießt die gemeinsame kleine Auszeit, die entspannt, die Phantasie anregt, Gespräche ermöglicht und Nähe schafft. Das Ganze geht auch alleine oder zu zweit mit dem Partner.
Bitte die Sonnenbrille nicht vergessen, um die Augen zu schützen.